Der Natur- und Vogelschutzverein Trimbach bietet Nistkasten bauen für Kinder an

Samstag, 08. Juni 2024, Vogelhütte Trimbach

1. Gruppe ab 09:30 – 10:30 Uhr

2. Gruppe ab 11:00 – 12:00 Uhr

Der Anlass findet bei jeder Witterung statt. Zwecks Organisation und Materialbeschaffung ist eine Anmeldung erforderlich. Berücksichtigung nach Eingang der Anmeldung.

Die Begleitung durch einen Erwachsenen ist zwingend notwendig.

Der Verein offeriert ein Getränk, den Nistkasten darf man nach Hause nehmen.

Anmeldung: Pascal Jäggi, Telefon: 062 293 11 34 oder pascal.jaeggi@nature-pictures.ch

Vogelexkursion Natur- und Vogelschutz Verein Trimbach

von Cristina Sanchis Grob

Am 05. Mai 2024 versammelten sich morgens um 7 Uhr vor dem Mühlemattsaal 11 Teilnehmer und Teilnehmerinnen, um die reichhaltige frühlings Vogelwelt im Siedlungsraum zu erkunden.

Bereits beim Mühlematt konnten wir die Türkentaube und den Girlitz hören und beobachten. Die Türkentaube ruft dreisilbig „gu-guu-gu“, im Gegensatz zu der Ringeltaube, deren Ruf fünfsilbig ist („guh-guh-gu-gu-guh“). Der Girlitz gehört zu der Familie der Finken. Sein auffälligstes Merkmal ist das leuchtend gelbe Gefieder an Brust, Bauch, Kopf und Bürzel. Sein quietschender Gesang erinnert uns an einen Schlüsselbund.

Bei kühlem und regnerischem Wetter machten wir uns auf dem Weg Richtung Bauernhof. Um diese Jahreszeit kann man neben heimischen Vogelarten auch bereits erste zurückkehrende Zugvögel antreffen, wie den Hausrotschanz und die Mönchsgrasmücke, deren Gesang uns während des ganzen Spaziergangs begleitet hat.

Unsere morgendliche Wanderung führte uns zum Bahnlehrpfad, wo wir weitere Finkenarten, wie den Buch-, den Grün- und den Distelfink (Stieglitz) hören konnten.

In unserer letzten Etappe Richtung Vogelhütte hörten wir noch den unverwechselbaren Gesang des Zilpzalps. Der Zilpzalp ist einer der am weitesten verbreiteten Laubsänger in Mitteleuropa und als Kurzstreckenzieher, einer der ersten Rückkehrern in unseren Gärten. Er sieht dem Fitis zum Verwechseln ähnlich.  Unser Exkursionsleiter und Präsident des Natur- und Vogelschutz-Vereins, Pascal Jäggi, erklärte uns den Unterschied zwischen den beiden so genannten Zwillingsarten. Als Langstreckenzieher hat der Fitis wesentlich längere Flügelspitzen (die sogenannte Handschwingenprojektion).

Am Schluss unseres Ausflugs, bereits bei der Vogelhütte, konnten wir das Sommergoldhähnchen hören, das in Laub- und Mischwäldern sein Zuhause hat. In der Vogelhütte haben wir uns mit Kaffee und Tee aufgewärmt und mit Gipfeli gestärkt, während wir uns über die insgesamt 21 gesichteten und gehörten Vogelarten in einer gemütlichen Atmosphäre weiter austauschen konnten.

Winterexkursion 2024 vom Natur- und Vogelschutz Verein Trimbach (NVVT)

Cristina Sanchis Grob

Unsere Winterexkursion vom 24.02.2024 am Wauwilermoos startete pünktlich um 8:30 Uhr beim Wauwiler Sportplatz.

Das Wauwilermoos ist aktuell ein wichtiges Naturschutzgebiet und Lebensraum für zahlreiche Tierarten. Die rekonstruierte Pfahlbausiedlung direkt beim Bahnhof Wauwil deutet darauf hin, dass die Moorebene früher ein See war.

Bei leicht bewölktem, aber sonnigem Wetter überquerten die 15 Teilnehmer und Teilnehmerinnen ein landwirtschaftliches Gebiet, in dem bereits viele Vögeln wie der Haussperling und der Rotmilan gesichtet werden konnten. Die Goldammer war mit ihrem Gesang und ihrem auffälligen gelben Gefieder allgegenwärtig.

Vom Beobachtungsturm aus hatten die Teilnehmer/-innen einen wunderbaren Blick auf die Moorlandschaft. In der feuchten Wiese, schön versteckt genoss eine Gruppe Bekassinen den sonnigen Morgen. Nicht weit weg von ihnen überraschte uns ein unverwechselbares Juwel, der Kiebitz. Unerwartet und wahrscheinlich aufgrund der warmen Temperaturen war diese taubengrosse, schwarz-weisse Limikole bereits Ende Februar anwesend.

Auch Graureiher, Silberreiher und Mäusebussarde flogen am Himmel, während Stockenten, Krickenten und Blässrallen im Wasser ihr Frühstück suchten.

Auf dem retour Weg zeigte uns ein Turmfalke seine Flugakrobatik. Die Bekassinen und der Kiebitz waren sicher die Highlights des Tages, aber die insgesamt 26 gesichteten und gehörten Vögeln bereiteten uns allen grosse Freude.

Jahresendbummel 2023 vom Natur- und Vogelschutz Verein Trimbach (NVVT)

Am Samstag, 16. Dezember 2023 lud der Natur- und Vogelschutz Verein Trimbach (NVVT) seine Mitglieder mitsamt Begleitung zum Jahresendbummel ein. Um 10 Uhr trafen sich 20 Personen beim Parkplatz vis-a-vis Restaurant Mohr in Trimbach. Dieses Mal führte uns der Jahresendbummel nach Hägendorf. Über den Oltner Stadtpark und das Usego Areal erreichten wir die Dünnern. Der starke Regen der letzten Tage machte sich dort mit dem vielen Wasser bemerkbar.

Entlang des Dünnern-Kanals konnten wir viele Stockentenerpel (Entenmännchen) im Prachtkleid beobachten, die sich besonders farbenfroh vom Spätherbst bis zum nächsten Frühling präsentieren. Ausserdem entdeckten ein paar aufmerksame Mitglieder zwei Eisvogel-Exemplare, was natürlich eine Sensation für alle war. Während der Dünnern-Wanderung trafen wir noch ein paar Graureiher, Gänsesäger und sogar einen Buntspecht.

Der Hunger, der Durst und die Kälte beschleunigten unseren Fussmarsch in Richtung Restaurant Teufelsschlucht in Hägendorf, wo wir nach zwei Stunden am Ziel unseres Spaziergangs pünktlich ankamen. Dort konnten wir ein feines Essen in guter Gesellschaft geniessen.

Krankheitsbedingt konnte unser Vereinspräsident Pascal Jäggi am Jahresendbummel leider nicht teilnehmen. Daher ein herzliches Dankeschön an Beni und Alice Hüsler für die kurzfristige Übernahme der Führung.

Ein grosses Dankeschön geht auch an alle Vereinsmitglieder, die sich ehrenamtlich mit Zeit und Arbeit für den Verein einsetzen, damit dieser weiter bestehen kann.

Für nächstes Jahr sind wieder weitere interessante Exkursionen und Aktivitäten geplant. Neue Mitglieder sind stets bei uns herzlich willkommen!

Impressionen vom Nistkastenbau am Freitag, 8.10.2023 in Winznau

Autor: Geri Senn

Sechs motivierte Mitglieder fanden sich um 8 Uhr in Winznau zum Nistkastenbau ein. Nach einer kurzen Einführung durch Toni Zettel begann das Team mit der Arbeit. Um 11 Uhr waren 38 neue Nistkasten zusammengeschraubt und fertig gestellt. Mit diesen können bei der Nistkastenreinigung im November 2023 defekte und beschädigte Vogelhäuschen ersetzt werden.

Herbstexkursion 2023 vom Natur- und Vogelschutz Verein Trimbach (NVVT)

Cristina Sanchis Grob

Am 10. September 2023 um 8:30 Uhr beim Parkplatz Kleindöttingen durften wir die Herbstexkursion am Klingnauer Stausee bei sommerlichem Wetter starten. Unter der gewohnt interessanten und kompetenten Leitung von Pascal Jäggi konnten die sieben Teilnehmer*innen einen tollen Sonntagvormittag geniessen. Bereits beim Parkplatz hörten wir einen Grünspecht. Sein Gesang ist ähnlich wie der vom Schwarzspecht, bei dem aber der Ruf einen verzögerten Anfang hat (wie ein Motor beim Starten).

Bei der Aarebrücke durften wir bereits viele gefiederte Arten sichten und hören, unter anderen den Kormoran, die Wasserralle und den Eisvogel. Bezüglich des Eisvogels konnten wir lernen, dass man das Geschlecht aufgrund der Farbe des Schnabels erkennen kann. Das gesichtete Exemplar war daher männlich, da sich weibliche Eisvögel am roten Schnabel („Lippenstift“) erkennen lassen.

Nach diesen grossartigen ersten Beobachtungen machten wir uns auf den Weg entlang der Aare in Richtung Aussichtsturm beim BirdLife Naturzentrum. Dabei konnten wir sehr viele verschiedene Vogelarten sehen und hören, wie die Rabenkrähe, die Ringeltaube, den Buntspecht, den Star, die Mönchsgrasmücke, den Distelfink, die Blaumeise, den Grünfink, die Bachstelze, den Gartenbaumläufer, den Zilpzalp, den Zaunkönig, die Kohlmeise, den Haubentaucher, den Buchfink und die Sumpfmeise.

Auf dem Aussichtsturm hatten wir eine wunderschöne Aussicht über den Klingnauer Stausee. Dieser hat internationale Bedeutung als wichtiger Lebensraum und Rastplatz für Wasservögel und Limikolen (Watvögel) auf den Zug ins Winterquartier. Neben vielen Entenvögeln (Schnatterente, Löffelente, Pfeifente, Kolbenente, Tafelente, Reiherente, Krickente, Rostgänse, Brandgänse, Nil- und Graugänse) konnten wir Blässhühner, Silber- und Seidenreiher sowie Zwergtaucher beobachten. Auch Limikolen wie die Bekassine und der Alpenstrandläufer konnten wir mitten im Sumpf bestaunen. Über die Limikolen haben wir gelernt, dass man sie in drei Gruppen, je nach Schnabel- und Kopflänge, einordnen kann: Schnabel länger, etwa gleich lang oder kürzer als die Kopflänge. Die Bekassine gehört daher zu der Gruppe „mit dem langen Schnabel“ und der Alpenstrandläufer zu denen „mit dem mittleren Schnabel“.

Insgesamt durften wir 48 Vogelarten sehen und hören und zahlreiche Details dazu lernen.

Zum Abschluss unserer erneut sehr lehrreichen Exkursion des NVVT konnten wir uns beim „Frei’s aarRain Café“ in Döttingen abkühlen und stärken. Eine echt tolle Exkursion, für die sich ein noch früheres Aufstehen lohnen würde.

Waldexkursion des Natur- und Vogelschutzvereins Trimbach NVVT

Gerold Senn

27 Personen trafen sich am Sonntag, den 11. Juni 2023 um 08.30 Uhr unter der kundigen Führung von Bruno Hirsbrunner zur Waldexkursion des Natur- und Vogelschutzvereins Trimbach beim Mühlemattsaal in Trimbach. Wir erfuhren viel Interessantes und Neues über den Wald, die Bäume und Sträucher. Nach einer kurzen Einführung staunten wir nicht schlecht, dass sich der grösste Baum, eine Sumpfzypresse mit einem Stammdurchmesser von ca. 14 m in Mexiko befindet. Unsere Wälder haben solche Baumriesen nicht zu bieten. Beim ersten Stopp Richtung «Schoneflüehli» erfuhren wir, dass Bäume einen grossen Platzbedarf haben. Dieser beträgt für eine ausgewachsene Eiche 12-15 m2. Deshalb ist die Ausholzung, die Pflege und Auswahl der richtigen Nachbarbäume sehr wichtig. Liegen gelassenes Totholz diente früher als Brennstoff oder wurde aus purem Ordnungssinn weggeräumt. Heute ist das nicht mehr so. Es ist die Lebensgrundlage zahlreicher Pilze, Insekten und auf dem Moderholz wachsen wieder neue Bäume. Auf dem Weg Richtung Vogelhütte gab es noch weitere Zwischenstopps. Auf engstem Raum auf dem Aussichtspunkt «Känzeli» sahen wir zehn Baumarten: Feldahorn, Holzapfel, Rotbuche, Esche, Eiche, Mehlbeere, Kirschbaum, Föhre, Eibe und Weissbuche (Hagebuche) und diverse Sträucher: Weissdorn, Gemeines Geissblatt, Hartriegel, Liguster, wolliger Schneeball, Schwalbenwurz. Auch begegneten wir einem eindrücklichen Riesen, einer ca. 100-jährigen Douglasie (Douglastanne) mit einem Stammumfang von ca. 85 cm. Interessant war auch etwas über die Besitzverhältnisse des Waldes zu erfahren. Gehören doch etwa 1/3 der Waldflächen dem Kanton, 1/3 den Gemeinden und 1/3 ist in Privatbesitz. Seit dem Jahr 1876 sorgt das Waldgesetzt dafür, dass der Wald in der Schweiz nachhaltig bewirtschaftet und erhalten bleibt. Kurz vor unserem Ziel trafen wir auf den «Kindergarten». Auf diesem Platz wachsen auf engstem Raum unzählige, diverse kleine Bäume und Sträucher. Nach drei Stunden erreichten wir die Vogelhütte, wo uns als Abschluss Kaffee, Gipfeli und Kuchen serviert wurde. Kompetent und mit viel Fachwissen hat uns Bruno Hirsbrunner den Wald mit all seinen Facetten wieder nähergebracht. 

Nistkastenbau für Kinder

24.06.2023

Pünktlich um 09:30 Uhr bei bestem Sommerwetter empfing Pascal Jäggi, Präsident des Natur- und Vogelschutzvereines Trimbach, die erste von zwei Gruppen zum Bau eines Nistkastens. Insgesamt 10 Kinder schraubten mit ihren Eltern einen Nistkasten für Höhlenbrüter zusammen. Unsere Experten für Nistkastenbau, Beni Hüsler, Toni Zettel und Urs Bitterli stellten sicher, dass die Nistkästen richtig zusammengeschraubt werden. Jedes Kind durfte anschliessend den gebauten Nistkasten mit nach Hause nehmen.

Als Verpflegung gab es Sandwiches und div. Getränke.

Der Anlass war für alle Beteiligten ein voller Erfolg und wird sicher nächstes Jahr wieder stattfinden.